Klangbeispiele

Klangbeispiele – also Hörproben einer Harfe sind immer sehr kritisch zu betrachten.
Selbst ein gutes Mikrofon kann das Klangpotential, den Dynamikumfang und die Oberton-Charakteristik einer Harfe nicht ansatzweise vollumfänglich einfangen.
Bei einer Aufnahme durchläuft der Sound mehrere Klangwandlerstufen und wird dabei immer beeinflusst. Ist das Ergebnis dann ein typischerweise klangkomprimiertes MP3-File, wurde das Format nochmals in der Klangfülle kastriert. Hört sich der Empfänger das Klangfile dann nicht auf einer hochwertigen Stereoanlage über gute Lautsprecher an, sondern auf einem Computer oder gar Handy/Tablet (mit typischerweise billigsten Klangwandlerstufen), dann ist die Aussage dieser Hörprobe nichtssagend und praktisch wertlos.

Der zweite zwiespältige Punkt ist unsere persönliche Wahrnehmung. Wenn eine Harfenspielerin eine schöne und eingängige Melodie technisch gut spielt, interpretiert unser Gehirn automatisch, dass das Instrument für das gehörte "Wohlbefinden" einen großen Beitrag geleistet haben muss - ohne das überhaupt eine Betrachtung des eigentlichen Klang selbst erfolgt ist.

Aus diesen Gründen finden sich in den Harfen-Portraits auch nur vereinzelt kleine Klangbeispiele. Der direkte und unverfälschte Klang einer Harfe kann nur persönlich am Instrument selbst bewertet werden.

Zuletzt aktualisiert am 12. Januar 2023 von K.Stielow.

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